Naturkosmetik-Labor in der eigenen Wohnung
Weil immer mehr Leute in Jure Lešniks Umfeld Unverträglichkeiten gegenüber Kosmetika und Hygieneartikel entwickelten, funktionierte der studierte chemische Techniker kurzerhand seine Wohnung in ein kleines Labor um. Familie und Freunde mussten als Versuchskaninchen herhalten und ihr gewohntes Duschgel gegen Jures Seifen tauschen. Binnen kurzer Zeit berichteten alle einstimmig davon, dass sich ihr Hautbild völlig verändert hatte und Trockenheit und Rötungen kein Thema mehr waren.
Jures Feuer für die Naturkosmetik war entfacht. Er schrieb sich in Kurse für die Herstellung von Naturkosmetik ein und absolvierte eine Aromatherapieausbildung, um die Wirkung und den Einsatz von ätherischen Ölen besser zu verstehen. Immer neue Herausforderungen wurden an ihn herangetragen: Eine schwangere Freundin suchte verzweifelt nach natürlichen Produkten gegen Schwangerschaftsstreifen. Jure entwickelte für sie die Rose-Belly-Bodybutter und machte sich nach deren Prämierung im Rahmen eines Wettbewerbs endgültig selbstständig.
2017 zog der Chemiker in ein richtiges Labor in Wien und baute seine biozertifizierte ERUi-Naturkosmetik auf.
Besonderheit der ERUi-Produkte
Jures Naturkosmetik unterliegt dem Konzept von „try less“ – man benötigt einerseits weniger von seinen Produkten und andererseits erfüllen viele davon auch mehrere Verwendungszwecke (siehe weiter unten).
Mit Ausnahme des Handbalsams ist Jures gesamte Körperpflege 100% pflanzlich. Der Handbalsam für sehr trockene und rissige Hände basiert auf Bienenwachs und darf sich deshalb nicht vegan nennen.
Die größte Besonderheit der ERUi-Produkte liegt aber darin, dass sie keine Emulsionen sind. Das heißt, sie bestehen nicht aus Öl-/Wassermischungen. Dadurch müssen keine Konservierungsstoffe beigemengt werden. Genau diese verursachen nämlich bei 60% der AllergikerInnen unangenehme Nebenwirkungen. Während 99% der herkömmlichen Kosmetika Konservierungsstoffe enthalten, ist sensible Haut also bei ERUi bestens aufgehoben.
Und eben weil Jures Körperbutter und Cremen keine Emulsionen, sondern Mischungen aus Butter und kaltgepressten Ölen sind, kommen sie optisch und haptisch in einem anderen Gewand daher – nämlich fest.
Seifen, Cremes, Körperbutter und die dazugehörigen „life hacks“
Neben Gesichtscremen und einer Handcreme befinden sich auch vier verschiedene Körperbutter im ERUi-Sortiment. Hier verzichtet Jure bei zweien auf ätherische Öle (Pure Soft Shea und Sweet Joy), um besonders empfindlicher Haut gerecht zu werden. Sweet Joy wurde außerdem speziell für Mamas und ihre Babys entwickelt. Und hier kommt „life hack“ bzw. Jures persönlicher Trick Nr. 1:
„Viele wissen nicht, dass man die Bodybutter auch als Haarkur verwenden kann. Shea ist super für die Kopfhaut, überhaupt bei Problemen mit trockener Kopfhaut und brüchigem Haar.“
Jure empfiehlt, seine Körperbutter und Cremen nach dem Duschen zuerst zwischen den Händen zu erwärmen und sie dann auf die noch leicht feuchte Haut aufzutragen. Nach dem Duschen deshalb, weil die Pflege dann besonders schnell einzieht.
Bei den Seifen führt Jure neben einer speziellen Premium-Olivenölseife auch eine Jahreszeiten-Edition. Die Winter-Seife kommt gänzlich ohne ätherische Öle aus und ist daher besonders für sehr sensible Hauttypen geeignet. Wie die Frühling-, Sommer– & Herbstseife auch, ist sie selbstverständlich ganzjährig erhältlich. Olivenöl-, Frühling- und Sommerseife können auch als Haarseife verwendet, die Herbstseife als Rasierseife eingesetzt werden.
Für seine Seifen empfiehlt Jure, diese keinesfalls im Wasser liegen zu lassen. Sie verwandeln sich dadurch nicht in einen idealen Nährboden für Bakterien. Außerdem würden sie sich im Wasser liegend auch zu schnell auflösen. Jures „life hack“:
„Bei uns in der Dusche hängen alle Seifen oben am Metall der Duschkabinenwand an einem Kühlschrankmagneten. Dafür haben wir einfach einen Bierstöpsel hinten in die Seife reingedrückt!“
Fortsetzung: Welches Erweckungserlebnis Jure die Augen öffnete und ihn zur Naturkosmetik brachte, erfährst du hier.