Chaga in den Poren
Gregor Staudner, Gründer von „The Art of Raw“, war zu Gast bei einer Freundin aus Litauen. In einer Runde saß man um den Tisch und zur Jause wurde Kaffee gereicht. Ein seltsames Pulver hatte die Freundin über den Kaffee gestreut. Als Gregor daran riechen wollte, inhalierte er versehentlich den dunkelbraunen Staub. Mit Schmunzeln erinnert er sich heute an seinen ersten Kontakt mit dem potenten Heilmittel aus der Natur, das er damals quer über den Tisch hustete.
Was ist Chaga?
Chaga ist ein Baumpilz, ja ein Parasit würde man sagen, der auf Birken wächst. Was man in nordischen und asiatischen Ländern längst weiß, ist der breiten Masse hierzulande völlig unbekannt: Chaga ist eine Wunderwaffe der Natur.
Der Pilz hat eine starke antibakterielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Einen besonderen Namen machte er sich durch seine Wirkstoffe, die Tumore vorbeugen und bekämpfen, vielfach wird er daher als Krebskiller bezeichnet. Seine Einnahme unterstützt die Heilung von Magen-Darm-Krankheiten und Hauterkrankungen. Chaga setzt bei allen Langzeitschäden an, die durch körperliche und emotionale Stresssituationen hervorgerufen wurden. Der Baumpilz schützt und stärkt die Zellstrukturen, schafft Abhilfe bei Müdigkeit und Erschöpfung und fördert die Regeneration nach körperlicher Belastung. Darüberhinaus kurbelt er die Verdauung an und wirkt sogar stimmungsaufhellend. Es existiert kaum ein vergleichbares Naturheilmittel, das eine so große Bandbreite an Wirkstoffen besitzt und gegen so viele unterschiedliche Krankheiten eingesetzt werden kann. Gregor bricht die Essenz von Chaga auf einen Satz herunter:
„Chaga ist ein stinknormaler Baumpilz, aber eine Wunderwaffe, die Körper und Geist zu verbinden mag.“
Was der Wiener Chaga-Experte damit meint? Dass wir uns durch eine falsche und industrielle Ernährung, eine belastete Umwelt und durch Stress im Alltag quasi permanent selbst vergiften. Chaga unterstützt uns, all dieses Gift loszuwerden. Und es gibt einen simplen, aber erstaunlichen Grund, warum ihm das so gut gelingt:
„Chaga ist der menschlichen DNA um 30% näher, als alle anderen Pflanzen und Tiere der Welt.“
Und da schließt Gregor gleich noch eine weitere Wissenslücke: „Das erklärt vielleicht auch, dass wir gar nicht aus Wasser entstanden sind, wie oft angenommen wird!“
Je kälter, desto besser
Der Baumpilz liebt die polare Kälte, die meisten Wirkstoffe entfaltet er bei -30 bzw. bis zu -40 Grad Celsius. Aus diesem Grund gedeiht er am besten auf nordischen und russischen Birken. Wer jetzt meint, die Wunderwaffe Chaga von heimischen Birken pflücken zu können, der wird leider enttäuscht: Zwar findet sich der Pilz auch hierzulande, aber er enthält nur 10-20% der Wirkstoffe eines sibirischen Chagas. In unseren Breitengraden ist es ihm schlicht zu warm. Und auch gegen eine Kultivierung sträubt er sich.
So kommt es, dass Gregor seine kindskopfgroßen und bis zu 15 Jahre alten Chaga-Pilzköpfe im russischen Ural pflücken und trocknen lässt. Dort besitzen die Menschen ein halbes Jahrtausend belegte Erfahrung mit Chaga und seiner Wirkung.
Einnahme von Chaga
Gregor holt seinen getrockneten sibirischen Chaga schließlich ins steirische Kindberg, wo er zu feinstem Granulat verarbeitet wird. So kann er später ganz einfach als Tee getrunken werden. Eines sollte man bei der Zubereitung aber in jedem Fall beachten: Das Granulat darf nicht mit Wasser über 85 Grad Celsius aufgegossen werden. Leert man kochendes Wasser über den Chaga-Pilz, verbrennt man ihn und es können krebserregende Stoffe entstehen: „Du hast einen super Krebskiller, den du zu dir nimmst, aber kochst du ihn zu stark, dann bewirkt er das Gegenteil“, erklärt Gregor.
Man müsse den Tee auch nicht literweise trinken, selbst wenn es keine Überdosierung gibt, aber am Ende sei die Regelmäßigkeit ausschlaggebend. Für Tee-VerweigerInnen gibt es auch die Möglichkeit, auf Chaga-Tropfen auszuweichen. Das Granulat allerdings besitzt doppelten Mehrwert: Es kann 3-4 Mal aufgebrüht werden und sogar der Sud lässt sich noch weiterverwerten. „Am Ende der Woche mach ich ein Bad damit, das ist extrem gut für die Haut“, sagt Gregor. Chaga enthalte viele Enzyme, die die Haut stärken und schützen, auch vor UV-Strahlung.
Mit Chaga gibt man dem Körper ein neues Werkzeug, womit er arbeiten kann, fasst der bekennende Chaga-Fan die Wirkmechanismen des Naturheilmittels zusammen.
„Man sieht’s den Leuten im Gesicht an, wenn sie Chaga konsumieren!“
Schon so einige, von teils schweren Krankheiten gezeichnete Menschen hatte Gregor um Rat bittend vor sich stehen. Und er konnte zigfach beobachteten, wie sich seine KundInnen nach einer mehrwöchigen Chaga-Kur veränderten: Körperliche Beschwerden verschwanden oder verringerten sich, die Leistungsfähigkeit und Lebensfreude nahm zu. Eine Frische und Klarheit schlage sich bei Chaga-KonsumentInnen auch im Gesichtsausdruck nieder.
„Es ist so, als wäre Chaga von einem anderen Planeten gekommen oder durch das Universum gereist, um uns Menschen Gutes zu tun, uns den nötigen Impuls zu geben, uns wieder besser zu spüren.“
Die körperliche und mentale Dimension von Chaga
Der Schauspieler, Filmemacher und selbst ernannte Biohacker Gregor hat auch selbst gesundheitlich schwierige Stationen hinter sich:
„Ich hab mit 17 Jahren selber Krebs gehabt, weil ich falsch gelebt hab.“
Seinen KundInnen macht er daher im Umgang mit Chaga auch schnell klar:
„Die Veränderung beginnt bei dir selber. Du machst die Arbeit. Chaga hilft mit, dass du an dein Ziel kommst.“
An Eigenverantwortung führt also kein Weg vorbei. Der Umgang mit sich selbst sei daher besonders wichtig: Man dürfe sich selbst nicht wie „Dreck“ behandeln – weder mit Nahrung vollpumpen, die dem Körper schadet, noch sich gedanklich permanent schlecht machen. Wenn man vor dem Spiegel stehe, dann solle man sich nicht sagen „Ich mag mich EH!“. Wir müssten erkennen, wer wir sind, dankbar dafür sein und klar wissen, was wir uns für unser Leben wünschen, ist Gregor überzeugt. Wenn wir mental eins sind mit uns selbst und Chaga noch letzte hormonelle (Stimmungs-)Schwankungen ausmerzt, dann passiert Folgendes:
„Ich nehm Chaga regelmäßig und bin nie schlecht drauf, auch wenn ich nächtelang nicht geschlafen hab!“
Seit Gregor seine Ernährung umgestellt hat und maßgeblich auf den Baumpilz als Unterstützung setzt, habe er verstanden, was dieser „stinknormale“ Pilz ihm mitteilen wolle: Er bietet seine Hilfe in Situationen an, in denen Gregors Körper früher schlapp gemacht hätte. Seine wiedererlangte Unbeschwertheit, die auch das Umfeld des Chaga-Experten erstaunt bemerkte, führt er zu einem wesentlichen Teil auf die Wirkung der Chaga-Substanzen zurück:
„Ich fühl mich heute so, wie damals als Kind: unbeschwert und leicht. Für mich ist alles leiwand! Außer vielleicht der Umgang, den wir Menschen miteinander haben, daran dürfen wir alle noch fest arbeiten!“